Die Weihnachtszeit ist eine Zeit der Freude, des Beisammenseins und – für viele – des Schlemmens. Für Menschen, die sich vegan ernähren, kann sie jedoch auch Herausforderungen mit sich bringen, sowohl kulinarisch als auch im sozialen Umfeld. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf diese Schwierigkeiten und geben Tipps, wie du die Weihnachtszeit vegan genießen kannst, ohne auf Genuss oder Harmonie verzichten zu müssen.
Weihnachten ist oft mit traditionellen Speisen verbunden, wie Braten, Gänsekeulen, Kartoffelsalat mit Würstchen oder Plätzchen mit Butter und Eiern. Diese Gerichte vegan zuzubereiten kann zunächst herausfordernd wirken, bietet jedoch auch eine großartige Möglichkeit, kreativ zu werden.
Veganer Braten: Statt Fleisch kannst du Seitan, Jackfruit oder Linsenbraten verwenden. Mit der richtigen Würzung und Soße stehen sie dem Original geschmacklich in nichts nach. Wie wäre es beispielsweise mit diesem köstlichen Linsen-Nuss-Braten mit Preiselbeerglasur?
Kartoffelsalat: Verwende vegane Mayonnaise, eine Senf-Vinaigrette oder schau direkt bei diesem köstlichen Rezept vorbei!
Plätzchen: Butter kann durch Margarine oder Kokosöl, Eier durch Leinsamen oder Apfelmus ersetzt werden. Hier haben wir ein leckeres Rezept für dich!
Tipp: Viele traditionelle Gerichte lassen sich mit kleinen Anpassungen veganisieren, ohne dass der Geschmack leidet
Mittlerweile findest du in fast allen Supermärkten vegane Alternativen, wie vegane Butter oder Hafersahne. Falls das an deinem Wohnort nach wie vor eine Herausforderung ist, kannst du auf die breiten Produktpaletten veganer Onlineshops zurückgreifen. Darüber hinaus empfehlen wir auf einfache, natürliche Zutaten wie Nüsse, Gemüse, Gewürze und Hülsenfrüchte zu setzen, die überall verfügbar sind.
Auch wenn man vegan lebt, muss man nicht auf Leckereien vom Weihnachtsmarkt verzichten. Viele, insbesondere größere Weihnachtsmärkte, haben mittlerweile ein solides veganes Angebot. Darüber hinaus gibt es sogar rein vegane Weihnachtsmärkte, zu denen wir auf unserem Instagram-Profil bereits einen Post mit allen Infos erstellt haben: https://www.instagram.com/p/DCpBnfytY_N/?utm_source=ig_web_copy_link&igsh=MzRlODBiNWFlZA==
Bei Familienessen wird oft nach traditionellen Rezepten gekocht, die nicht vegan sind. Die eigenen Ernährungsgewohnheiten zu erklären, kann stressig und herausfordernd sein, vor allem, wenn sie auf Unverständnis stoßen.
Vorbereitung: Sprich vorab mit dem/der Gastgeber_in, erkläre deine Ernährung und biete an, ein oder zwei Gerichte mitzubringen.
Teilen statt Missionieren: Anstatt andere von veganer Ernährung zu überzeugen, lade sie ein, deine veganen Gerichte zu probieren. Oft stoßen leckere Rezepte auf große Begeisterung.
Respektvoll bleiben: Akzeptiere, dass nicht alle deine Entscheidungen teilen werden, und konzentriere dich auf das Zusammensein.
Das Buffet auf der Weihnachtsfeier enthält selten vegane Optionen, was unangenehm sein kann.
Lösungen: Frage den Organisator vorab, ob vegane Gerichte bereitgestellt werden können oder bringe Snacks oder kleine Häppchen mit, die du teilen kannst.
Aussagen wie „Eine Weihnachtsgans gehört doch dazu!“ oder „Was isst du überhaupt noch?“ können verletzend sein.
Lösungen: Bereite dich auf solche Kommentare vor und antworte ruhig und sachlich. Nutze die Gelegenheit, um dein Wissen zu teilen, aber bleibe geduldig und respektvoll.
Trotz der Herausforderungen bietet eine vegane Weihnachtszeit viele Vorteile:
Die vegane Weihnachtszeit mag zunächst kompliziert wirken, doch mit etwas Vorbereitung und einem offenen Geist und Herzen kannst du sie in vollen Zügen genießen. Plane dein Festessen, bringe eigene Gerichte zu Feiern mit und bleibe in sozialen Situationen geduldig. Schließlich geht es an Weihnachten nicht nur ums Essen, sondern vor allem um Liebe, Gemeinschaft und Freude. In diesem Sinne: Lass uns die Weihnachtszeit so gestalten, dass sie allen – Mensch und Tier – zugute kommt. Fröhliche (vegane) Weihnachten! 🎄✨